Team „Sag ich nicht“ am internationalen Airport Kassel-Calden
Wetter
„Wir haben bei uns am Sprungplatz eine feste Regel: Wer nicht am Platz ist, springt auch nicht!“. So oder so ähnlich begann mein Telefonat mit Mausi am Donnerstag Abend, nachdem er mich auf die schlechte Wetterprognose für die nächsten Tage hingewiesen hatte. Wir beschlossen also, schon am Freitag morgen zum Training aufzubrechen.
Im Bistro
Vor Ort wartete ein Tandemmasterlehrgang und das Team „Kiwis“ mit uns auf sprungtaugliches Wetter.
Ein besonderes Lob verdienen Nicole und Nora für das klasse Catering.
Nochmal Wetter
Mausi behielt leider bis zum Samstag Nachmittag Recht. Sobald die Sonne aus den Wolken hervorlugte machte der Wind einen Strich durch die Rechnung.
Vorbereitung
Es blieb uns also genügend Zeit mit Trainer Bernd Groß an 4er-Theorie, Blocktechnik und Exits zu feilen. Sehr ruhig und mit viel Nachsicht erklärte er uns die verschiedenen Formationen. In unseren Köpfen wurde sogar der eine oder andere Block zu einer Zahl und ein paar Randoms wurden zu Buchstaben.
International Airport Kassel-Calden
Geflogen wird in Kassel seit zwei Wochen vom neuen internationalen Airport Kassel-Calden.
Anders als der Hauptstadtflughafen ist dieser schon eröffnet. Zum Glück für die Springer wird er aber nicht hauptsächlich von Reisenden, sondern von Besuchern und Planespottern frequentiert. Letztere wurden am ganzen Wochenende mit einer einzigen Passagiermaschine beglückt. Ansonsten ergab sich für Sie die Gelegenheit ihr fotografisches Geschick an einer Cessna-Caravan zu üben.
Nach Westen hin scheint der Flugplatz über so eine Art Taxi-Autobahn zu verfügen. Ich glaub, ich bin noch nie so schnell gerollt.
Springen
Am Samstag war es hinten in der Caravan ziemlich kalt. Gut, wenn man im April aus einem Flugzeug mit Rolltor trainiert ist man darauf vorbereitet. Dafür wurden wir am Abend mit ’nem fantastischen Sunset-Load belohnt. Landen kann man übrigens jetzt wieder auf der alten Landefläche vor dem Hangar.
Nachbereitung
Güri und Angie haben unser Zeug fehlerfrei eingetütet, nicht mal Flori hatte ’ne Reserve.
Auch beim Debrief zeigte Bernd keine Schwachstellen. „Windscherung beim Exit“ und „Messerwind“ sind für ihn keine Fremdworte. Detailiert und sehr objektiv hat er unsere Manöver individuell analysiert und Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Resume:
Insgesamt war’s ein witziges und lehrreiches Teamtraining. Ein paar Sprünge mehr hätten gut getan, waren aber leider wegen des Wetters nicht drin. Wir haben unseren ersten 3D-Block geflogen 🙂
Das Programm:
Samstag:
B: Stairstep-Diamant (wie Brilliant)
21: Zigzag-Marquis
O: Satellit (wie Orbiter)
A: Unipod (Uni Eins, A erster Buchstabe)
7: Buddies-Buddies
J: Donut (Jelly-Donut)
H: Bow (BooooH)
D: Juan (Don Juan)
9: Cat and Accordean
Sonntag:
P: Sidebody (Sidepody)
6: Stardian-Stardian
Q: Phallanx
Den haben wir dann noch ein zweites Mal gemacht, den Block hatten wir bei ersten Mal ziemlich vergeigt:
P: Sidebody (Sidepody)
6: Stardian-Stardian
Q: Phallanx
H: Bow (BooooH)
2: Sidebody-Donut Sideflake Donut
K: Hook
L: Adder (sieht aus wie ein L) mit Meeker-Exit
19: Ritz-Icepick
M: Stern (->Planet->Mars)
Fotosprung:
F: Open Accordian (labberig wir ein F)
14: Bipole-Bipole
N: Krank (mit dem N noch nichtmal in der Mitte, so krank ist der)
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